TEACH & TRAIN

Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.

Tag: conference

Cool iris

1-2016-04-20-Business Modelling.jpgWährend ich auf der einen Seite alles entdrahte, entkabele und verhighteche, wird es auf der anderen immer haptischer. Guter Mix. Einziger Mix. – Blaue Redebälle für die Gründerlinge, blaue Zuhörsteine für mich. – Geht auch rot? Rot ist so viel billiger als Blau. – Nein. – Rote Antistressbälle machen per se alles falsch. Es gilt, die nervöse Flatterenergie da vorne zu verwandeln in kühle Spannung. Wolframblau. Bogenschützenblau. – Blau flirrt das Schilf. Eisvogelblau.

#BoschUniHackathon – Das Video

Das Kurz-Video zum ‪#‎BoschUniHackathon‬ ist endlich online. Danke, Teams. Danke, Orga. – Mein ganz persönlicher T1-Weihnachtswunsch: Als nächstes einen Health Hackathon unterstützen zu dürfen.

Kollege Brand Academy Hamburg: 1:15. Burger Delivery: 1:31. HAWK-Team-Kollegin: 1:44ff. Ich 1:54/55 und immer mal silber-verrauscht im Hintergrund. David, der Publikumspräsentationsliebling 2:04. Miss Sara Dynamic VR & Vegetarian HH 2:09. Unsere beiden HAWK-Teams 2:17ff. – Bosch SoftTec Members und Jaguare: überall dazwischen. #thx

#BoschUniHackathon #5

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Verlasst euch nicht auf eine Real-Live-Demo, sage ich immer und auch diesmal. Das sagen wir Entwicklern ungefähr seit hundert Jahren. Aber es ist immer wieder zu verlockend: Eine Kamera, die an einem Projektor hängt. Eine Kamera, die ein Device ansieht, auf dem mein Herzschlag zu sehen ist. Ein Device, dass ich mit meinem Smartphone steuern kann. Könnte. Will. Würde. Wenn nicht immer irgendwas schief geht. Verlasst euch nicht auf Technik. Verlasst auch nicht auf Live. Nicht, wenn ihr dafür umstöpseln müsst. Verlasst euch nicht auf Kabel. Sie werden euch im Stich lassen. Verlasst euch nicht auf Rot. Es wird nicht zu sehen sein. Ihr plant für das Endgerät. Das Endgerät ist der Projektor. Ältere Projektoren können keine warmen Farben. Zimt ist Zitrone. Je länger der Weg, umso saurer die Zitrone. – Plan B: Filmt eure Anwendung ab und baut das in die Präsentationsfolien ein. Drag & Drop. – Ab da kann es nur noch an Veranstaltern scheitern, die sagen, ihr müsst auf ihrem Anno-dazumal-Rechner präsentieren. (Disclaimer: Hier durften alle den eigenen Rechner benutzen!) – Plan C: Zwei Projektoren. Das mit den Farben gilt dann leider immer noch. – Plan D: Ein interaktives PDF aus InDesign heraus erzeugen. Irgendwie bekommt man das meistens zum Laufen. Außer, ihr habt die Lautsprecher vergessen. Oder die sicherheitseinstellungen auf dem Fremdrechner mögen euch nicht. – Plan E: Einfach weitermachen. Das ist eigentlich immer der Oberhammerplan. Auch dann, wenn die fremde Fernbedienung sich erst jahrelang mit eurem Notebook verständigen möchte. – Plan F: Habt eine eigene Fernbedienung: Eine Kensington! Die kann nur vier Dinge: Vorwärts, rückwärts, dunkel, Laser. Drei reichen auch. Spart 20 Euro. – Plan G: Geht Kaffeetrinken.

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#BoschUniHackathon #4

Worst Pitch Ever 2008

Mein Warnschild mit dem schlimmsten Pitch, den ich je gehört habe (2008, NEXT) habe ich dann gar nicht gebraucht. Es reichte, immer wieder zu sagen: Konkret. Konkreter. Noch konkreter. Noch viel konkreter. Wenn ihr ein Feindbild braucht für Musik: Nehmt Helene Fischer. Wenn ihr über Moods redet, dann braucht ihr am Anfang Atmosphäre, keine Fakten. Wenn ihr ein Beispiel braucht für jemanden, der immer den Sitz im Auto verstellt, nehmt eure Mutter, die drei Köpfe kleiner ist als ihr. Das Konkreteste waren dann, glaube ich, Pinkelpausen. Noch konkreter muss es aber nicht werden.

#BoschUniHackathon #3

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Schönes Vorher-Nachher-Beispiel: Team RescLaner. (Leider fehlen mir bei allen Teams die Real-Namen, wer das ergänzen mag: Bitte!)

Das Team will Leben retten helfen. Es dauert ein wenig, bis wir von der Featurelist weg und zu den relevanten Zahlen kommen. Aber dann geht es ganz schnell, sie haben gut recherchiert:

Vier Minuten – 40% bessere Rettungschance erklärt sie. Wie viele Leben sind das im besten Fall? 400, sagt sie. Das verstehe ich, das kaufe ich und das würde ich auch crowdfunden. Damit haben wir den Einstieg. Und dazu brauchen wir keine Folie mit dramatischen Fotos oder eine undramatische Tortengrafik. Nur eine schwarze Folie, eine sichere Stimme und präzise Zahlen. »4 Minuten sind 400 Leben. Die könnten wir retten, wenn …«

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Schade, dass sich das Team zu sehr auf die eigene Absicherung und das Ablesen versteift hat, besonders am Ende.

Loslassen! Auch die eigene Angst.

Visionen muss ich im Kopf haben, nicht auf dem Papier. Trotzdem kann man auch das üben. Gut gelesen ist besser als schlecht frei gesprochen.

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