TEACH & TRAIN

Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.

Kategorie: words

Adventskalender #2

Oh by projektstil/@schnørkelig – Braunschweig

Oh.

Oder auch: Oh.

Oder: Oh.


Hören Sie den Unterschied?

Oh. Papier dunkelt schneller, als man denkt.

Oh. Das wusste ich nicht. Echt?

Oh. Ist das schön.

Oh. Jetzt besser nichts sagen. Nur denken. Lächeln.

Im Vortrag geht es immer auch ums Oh. Ums richtige. Das ist Ihr Job.

Falls sich grade jemand fragt, warum all mein Sach und Zeugs hier leicht altersmüde wirkt: Deshalb.

Ich arbeite seit vielen, vielen Jahren mit meinen Karten und Papier, besonders gerne jetzt in Zoom.

Nichts macht wacher als ein hochgehaltenes Oh. Oder Ach so. Oder auch mal . Das ist das Gegenteil vom Oh.

Das gelbliche A4-Papier ist aus Zuckerrohr und ist für all die Mitschriften und Scribbles und Ohs in einem Coaching. Es ist ein leises Papier. Als Studentin in den 80ern schrieb ich all meine Notizen auf Umdruckpapier, das war ähnlich, nur noch weicher und sehr preiswert. Heute gibt es offenbar kein Umdruckpapier mehr. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Oh. Sie sind ja gar nicht mehr da.

Ach.

More of the same

Weniger Schachtelsätze, predige ich seit Jahren. Subjekt und Verb dicht beieinander halten. Ellipsen. Ein-Wort-Sätze. Salven, weniger Nebensätze. Im Deutschen können wir einen ganzen Roman schreiben aus nur einem Satz, schon und weil es im Deutschen möglich ist, durch Einschübe und Kommata und vor allem das Wörtchen und unsere Verben bis in die letzte Zeile zu zwingen. Und so endet der Satz erst da, wo uns die Luft ausgeht und unseren Zuhörern das Verständnis längst …

Mehr Schachtelsätze predige ich also gerade wieder in den Vortragsberatungen. Kürzere Denkeinheiten. Früher auf den Punkt. Ihre Vision meine Blackbox.

Denkschachtel auf, Idee rein. Knoten rum.

Ach so! Aha! Ach so!!

Schachtelsätze sind mein neues Ding. Schönes neues Bild.

Ding, ding, ding!

Hörtext ist Radio ist mein altes Ding. Beides meint dasselbe.

Text, Kinder. Text.

… Eben. Genau.

TAT-Cards.jpg

Ob nun Gründerpitch oder Studi-Referat.

  • Sagt, was ihr wollt.
  • Sagt, was ihr meint,
  • Sagt, was zählt.
  • Sagt, was ich mir merken soll.

Eure Kernbotschaft muss ich mir aufs T-Shirt drucken lassen können.

Alles andere ist für die Firlefanzkiste.

Nur darum geht es.

Wie immer an dieser Stelle Danke an Michael Gerharz, der den Küchenzuruf in den letzten Jahren so schön wiederbelebt hat.

Hörtext ist Radio

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Ende Dezember sind meine Hörtext-Flyer fertig, gerade rechtzeitig zu den Prüfungen. Wahrscheinlich würde ein schlichtes Text-PDF es für meine Studierenden auch tun. Wie die letzten hundert Jahre. Oder eben hier, mein Text-Dump. QED.

Aber es geht nicht immer nur um meine Zielgruppe; die Studierenden. Manchmal brauchen auch wir, die Denkenden, Schreibenden, Lehrenden – #jessas – ein wenig mehr. Meine Jahres-End-Motivation ist wie immer a) Text und b) Blau und derzeit c) mein Blau aus InDesign jedwedem Drucker korrekt übergeben zu können.

Lernen, also.

Jeden Tag etwas Neues denken und lernen dürfen. Was für ein Glück.

Und jetzt wieder Sie: Hörtext ist Radio. Egal ob Pitch oder Referat oder Thesis.

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Wake me up, before I go-go

1-IMG_6678.JPGWACH ist ein gutes Vortragswort. Oder zwei.

Immer da, wo wir ACH sagen, sind wir nämlich WACH und bei der Sache.

Alles Gute für die Projektstudien diese Woche!