Wake me up, before I go-go
WACH ist ein gutes Vortragswort. Oder zwei.
Immer da, wo wir ACH sagen, sind wir nämlich WACH und bei der Sache.
Alles Gute für die Projektstudien diese Woche!
WACH ist ein gutes Vortragswort. Oder zwei.
Immer da, wo wir ACH sagen, sind wir nämlich WACH und bei der Sache.
Alles Gute für die Projektstudien diese Woche!
Im Grunde wiederhole ich hier nur, was die Kollegen Michael Gerharz und die Computermaler schon schrieben, als man sie bat, sich zum Thema faktendichte Präsentation zu äußern. Aber weil Michael mich bat, mich ebenfalls zu äußern …
…
Lassen Sie mich also wie gewohnt leise brummelnd noch einmal vor mich hin formulieren, was wir/Sie alle schon längst wissen oder doch ahnen. Sollten.
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Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen. Das predige ich nun schon seit vielen Jahren, wenn es ums Thema Vortrag geht.
Für meine/unsere jungen Gründer aber kann das ruhig noch ein wenig griffiger sein. Für sie geht es in den nächsten Tagen immer nur um eins: auf den Punkt zu kommen. Mein Kompassmond ist mir eine sine qua non: ich glaube an Richtungen, nicht an Ziele. Vom Kompass ist es nicht sehr weit: Nichts fasst Gründung besser zusammen als der alte Wahlspruch derer vom grauen Meer. Ein weites Herz brauchen sie, die jungen Gründer. Leidenschaft und den Glauben an sich und ihr Produkt. Und einen scharfen Blick, eine Vision, einen klaren Horizont: eine Richtung eben. Rüm Hart. Klaar Kiming.
Ungefähr so ist es mit der Angst und dem Vortrag. Wenn wir also etwas ändern wollen, dann müssen wir jetzt anfangen. Solange wir halbwegs normal sind: freundliche, kompetente Menschen oder Katzen. Bevor wir uns in kleine Zombies verwandeln, die nicht einmal mehr wissen, wie sie heißen. Üben hilft. Etwas aber zu Tode zu üben und auswendig lernen, hilft oft nicht. Was fast immer hilft: Eine Vokabelliste rund ums Thema. Die wichtigsten Wörter und Phrasen. Das entlastet den Kopf. Und er kann sich wieder ganz aufs Angsthaben konzentrieren. Atmen hilft übrigens auch. Man kann sich buchstäblich runteratmen.* Schon weil wieder Sauerstoff ins System gelangt. Angst ist immer auch Atemnot.
Vollkommene Tiefenentspannung wiederum hilft nicht. Weil kein Funke überspringt. Weil ich nichts von Ihrer Begeisterung fürs Thema spüre. Weil keine Spannung entstehen kann. Bißchen Angst muss sein. Angst ist normal und gesund. Angst ist ein Überlebenstool. Nur zu viel Angst nicht. Zu viel Angst macht starr und steif und stumm und krank.
Man kann seine Angst aber umfärben und umdefinieren: Aus blutroter Panik machen wir Weihnachtsaufregung. Zimt- bis orangefarben vielleicht. Oder etwas ganz anderes. Es ist Ihre Angst. Geben Sie ihr eine schöne Form und Farbe.
Und wenn Sie finden, dass ich etwas erwachsener mit Ihnen reden sollte: Gerne. Aber ich rede gerade über Angst. Und Angst ist immer fünf.
*) Eine aktuelle Studie vom März 2017, die zum ersten Mal nachweisen kann, warum und dass ruhiges Atmen Angst und Stress abbaut. Da gibt es nämlich 175 kleine Neuronen aka. preBötC, die das steuern. Ganz ohne Esoterik, ganz ohne Heilpraktikerei. Sind Körper und Wissenschaft nicht wunderbar?
Ganz langsam kommen wir der Angst auf die Spur.
Angst ist ein körperliches Symptom. Das bedeutet aber auch: Unser Körper hat die notwendigen Gegenmittel schon im Gepäck.
Links:
Meine neue Fernbedienung ist da. Bisschen teuer mit 129 EUR, aber es sind Privat- und keine Hochschulgelder. Da fühlt man sich etwas weniger schuldig. Sie ist vom Handgefühl sehr nah dran an den alten Apple Remotes. Sehr vertraut. Kaum zu spüren.
Sie kann, wenn man das so einstellt und will, helle Spotlights auf einer Folie setzen. Nomen est omen. Es gibt auch eine Lupenfunktion, dafür sollten die verwendeten Bilder aber eine sehr hohe Auflösung haben. Groß und pixelig hilft niemandem. Alle Zusatzfunktionen lassen sich auch abstellen.
Manchmal schnurrt sie ein wenig. Man mag sie fast sofort. Am Rechner lädt die Spotlight in einer Minute voll auf. Das reicht für drei Stunden Präsentationszeit, lese ich. Wird sich bei Vorlesungsbeginn zeigen, was genau das heißt.
Sauschlecht gelöst: Um das (ab Werk befüllte) Akkufach auf der Rückseite zu öffnen, braucht man einen hauchdünnen Schraubendreher. Habe ich nicht. Here be instant Kratzer. Das geht besser.
Warum ich sie haben wollte:
Die Spotlight funktioniert am Mac und am Windowsrechner mit Receiver oder per Bluetooth und man muss eine (sehr slicke) Steuerungs-App installieren, die sich über die Menüleiste des Rechners aufrufen lässt. Die Fernbedienung ist also (sofern man die teuer bezahlten Zusatzfunktionen nutzen will) kein Plug & Play-Device für Fremdrechner, sondern nur etwas für das eigene Präsentationsnotebook (und auch nichts für iOS.)
Auf der Herstellerseite sind alle Features ausführlich beschrieben. Es gibt keine Bedienungsanleitung für die Spotlight, die App ist dafür relativ gesprächig. Es lohnt sich, dort jedes Feature anzuklicken und auszuprobieren. Nicht alles ist intuitiv.
Disclaimer: Alles nur zuhause im Sitzen mit Kaffee am iMac getestet. Live-Betrieb im Seminar folgt noch. Es ist aber schon jetzt im Gegensatz zu meinen fünf Kensingtons keine Fernbedienung, die man mal einfach so aus der Hand gibt. – Mhm. – Andererseits lassen sich Spotlight und Lupe auch grafisch einbinden. Vermutlich wird es also wie immer sein. Ich werde etwas Emotional Design hochhalten und sagen: Das gibt es auch, wollen Sie es mal streicheln?
Und dann gehen wir einen Schritt zurück oder zwei und lösen es so, dass es immer und überall funktioniert. Denn das ist mein Anspruch.
Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.