
Aller Anfang ist schwer. Das gilt fürs Präsentieren wie für alles andere. Am einfachsten ist es, Sie fangen dort an, wo schon alle sind. Auf der untersten Stufe der didaktischen Treppe: beim Vorwissen Ihrer Zuhörer, bei den zu vermutenden Ängsten im Publikum, ihren Bedürfnissen, unser aller Bequemlichkeit. Beim kleinsten gemeinsamen Nenner eben. Und ob der konkrete Einstieg dann ein Bild ist, eine Frage, eine Zahl, zehn Zahlen, ein Szenario, eine Erinnerung, eine Hände-hoch-Abfrage oder ein Zitat, spielt keine so große Rolle. Am Anfang müssen einfach nur alle in ein Boot. Rudern müssen anfangs Sie. Je diffuser der Einstieg, umso mehr müssen Sie rudern. Später können Sie das Ruder ruhig auch mal abgeben. Und wie für fast alles beim Präsentieren gilt auch hier: Dies ist eine Non-Regel. Non-Regeln sehen vor allem als Sinnspruchposter hübsch aus. In Wahrheit können Sie natürlich auch mit genau dem einen Satz einsteigen, den keiner versteht. Auch das ist ein gemeinsamer Nenner. Sie müssen nur erklären, worum es geht.
Denn um das Erklären, darum geht es ja. Das ist unser Job.