Oh, wow! The Visualization Universe. Ein Projekt von der wunderbaren Anna Vital von Adioma mit Google News Lab. Zahlen halten die Welt zusammen.Wir verstehen sie nur viel zu oft nicht. We have big data, but still no big picture.
Nach welchen Visualisierungen suchen wir? Und nach welchen am häufigsten? (Gantt-Charts! Wer hätte das gedacht.)
Schöne, längere Zusammenfassung auf Fastcodesign:
“What the search data gives you is the level of honest interest,” Rogers says. “It takes you beyond the echo chamber of social media and you’re seeing what people really care about.”
Vorsicht!, sage ich gestern zu den Gründern, weil es ja dort ständig und immer um Storytelling geht. Eine Sammlung von Anekdoten ist lange noch kein Vortrag. Anekdote und Story sind nicht dasselbe. Zahlen können ganz grandiose Geschichten erzählen. Ich muss sie nur verstehen können. Story im Vortrag bedeutet nicht Märchenstunde, sondern nachvollziehbare Struktur und relevante AHA*-Erlebnisse für Ihre Zuhörer.
Ach so!
*Es war ungeheuer befreiend, in den letzten Tagen in Seminaren und Coachings immer wieder verweisen zu können auf den gerade erschienen AHA-Effekt von Michael Gerharz (Midas-Verlag). Ihnen etwas zum Anfassen hinlegen zu können, nicht das eigene Skript, nicht noch ein Handout, sondern eine Stimme von außen, die ich selber als glaubwürdig und relevant definieren darf. Sie wollen es in der Bibliothek, sie wollen es von mir ausleihen, sie blättern in der Pause drin herum, sie stellen Fragen.
Buch geht noch immer.
Oh, schon da! Wie schön. Der Jubiläums-Podcast mit Michael Gerharz von Überzeugend Präsentieren anlässlich seines neuen Buches: Der AHA-Effekt.
Statt Handout für alle meine Gründer und Gestalter.
Meine Stimme knautscht ein wenig, man hört die Anstrengung der letzten Tage, und auch diesmal reden wir ohne Plan und Ziel, ich darf einfach so vor mich hin mäandern, aber Michaels behutsame Fragen führen uns wie immer dann doch dahin, wo wir beide hinwollen: Zum besseren Vortrag.
Und der hat nur ein Ziel: Radiotext mit Küchenzuruf und AHA-Effekt.
Podcast-Nachlese
#1 Die Schatztruhe aus Metall: Merlijn van Velsen
#2 Storytelling: Vergesst die 101 Plot-Templates.
John Yorke: Es gibt nur einen einzigen Plot. – Ich finde das eine so wunderbare Idee. Hegel lässt grüßen. Heldenreise reduced to the max.
»You go onto a journey into the heart of the woods where you find the opposite … and then you bring it home and then you have changed.«
Oder vortragsübersetzt: Zuppelt mich am Ärmel. Nehmt mich mit! Verändert meinen Blick auf die Welt. Verändert mein Denken!
Das neue Buch von Michael Gerharz ist sehr schön geworden, ein richtiges Anfassbuch, ein Mitdenkbuch, ein Buch, in das man Ideen und Fragen schreiben kann, ein Workshopbuch fürs Selbst und den nächsten Vortrag. Ein Buch, das zum Denken und Umdenken anregt. Es kommt unbedingt in meinen Handapparat für meine Studierenden zum Ausleihen. Obwohl es vielleicht für Vortragende, die schon im Beruf sind, noch einen Hauch sinnvoller und wichtiger ist.
Es geht nicht um Technik oder Atemübungen. Nicht einmal um Hörtext oder Vokabellisten. Es geht darum, was auch ich seit Jahren predige: Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.
Und deshalb steht das auch auf den letzten Seiten. Danke schön dafür!
Ich durfte beim ersten Entwurf mit hineinsehen und das ein oder andere Ja, aber einstreuen. Viele waren es nicht.
Ich bin gerade sehr froh, besonders in diesem meinen Jubiläumsjahr, zu sehen, dass die neue, junge Generation von Präsentationstrainern Lichtjahre von dem entfernt ist, was das Präsentationsland oft so unerträglich und trostlos macht:
Aufgesetzte Show, einstudierte Gestik, Rhetorik von der Rolle. Sich selbstbeweihräuchernde Ego-Shooter-Vortragende. Ein Publikum, das schon mit dem ersten Satz nicht gemeint ist.
Der AHA-Effekt richtet sich gegen all das: Denkt von der Zuhörerseite. Redet für andere, nicht für euch selbst. Bringt es auf den Punkt! Kümmert euch um euer Publikum.
Es ist ein Konzept-Buch. Ein ganz wichtiges, wie ich finde.
Das ganze Buch in einem Satz? Werdet Küchenzurufsmeister!