TEACH & TRAIN

Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.

Kategorie: analog

It’s one o’clock and time for lunch

Dum de dum de dum.

Wie spät ist es?, frage ich und zeige ihnen erst die eine und dann die andere Uhr. Die eine Uhr ist schön und teuer. Dänisches Design.

Die andere kostet zehn Euro. Höchstens.

Sie legen die Köpfe schräg. Wenn das Publikum die Köpfe schräg legen muss, haben Sie bereits verloren. Ihre Folien und die dänische Uhr auch.

Ich liebe meinen Georg-Jensen-Wecker. Aber ich kann ihn nicht lesen. Morgens um sieben schon gar nicht. Ich habe ihn gekauft, weil er einen blauen Zeiger hat, um den Alarm einzustellen. Niemand sonst hat blaue Zeiger. Nur Georg Jensen. Und genau daran scheitern wir gerade alle. Das Blau ist viel zu intensiv. Wir gucken dahin, wo wir nicht hingucken sollten. Welcher Zeiger gilt?

Zeit verliert gegen Blau. Immer.

Aufregung auch.

Bringt euch zum Vortrag Uhren mit, die ihr lesen könnt. Ich kann analog besser als digital, weil ich schon seit 100 Jahren mit Lehreruhren arbeite. Ihr seid digitaler unterwegs? Seid ihr da sicher? Ist das in der Referentenansicht die verstrichene Zeit oder die noch verbleibende?

Oder die aktuelle Zeit?

Seid ihr ganz sicher?

Postcards for a rainy day

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So einfach ist jetzt alles. Wenn der Strom ausfällt, oder das Leben, spielen wir Karten statt Folien. Die Regeln sind dieselben: Eine Folie, eine Idee. Nicht jede Idee braucht eine Folie. Deshalb habe ich dafür auch zwei Karten gemacht. – Damit sind es jetzt 65 Karten. Eigentlich bräuchte ich nur die eine, die unten rechts gelb hervorlugt: Wir wollen uns doch nur verlieben!

25 years & 50 postcards

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Es geht darum, die Sache auf den Punkt zu bringen, sage ich immer. Also habe ich genau das für mich und mein Thema auch getan. 50 Präsentationssätze aus 25 Jahren. Moo war dabei ein ganz ausgezeichneter Partner, auch wenn ich regelmäßig an der Suche auf ihrer Website vezweifle. Aber die Farben sind satt und fett und die Qualität ganz wunderbar. So kann ich auch ohne Strom arbeiten.

Available light

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Ich weiß vorher nie genau, was Sie sagen werden. Ich weiß nur, dass Sie etwas sagen werden, wenn ich Sie bitte, den grauen müden Klotz da vor sich gegen das Fenster zu halten.

Manche sagen: Ah! oder Oh! – Manche sagen auch: Toll. – Manche sagen wie cool oder wie schön. Manche auch einfach nur Ach! – Manche lächeln nur. Schönes macht uns ja schnell stumm. Es ist wie mit einem Feuerwerk (so habe ich es in Mary Poppins gelernt): Man kann eigentlich nur Ah! und Oh! sagen, wenn Lichtsterne auf einen herabregnen.

Es gab bisher noch niemanden, der nicht auf die Lichtadern reagiert hätte. Bei dem sich nicht etwas bewegt hätte im Gesicht oder den Händen.

Ich weiß auch immer schon vorher, was Sie sagen, wenn ich nur ein Stück Lichtbeton im Seminar herumgebe: Zeig mal! Lass mich auch mal!

Spielkind Mensch.

Und dann kommen die Fragen: Was ist das? Wie geht das? Was kostet es?

Genau so ist guter Vortrag. Hochgradig ansteckend. Lass mich auch mal! Er macht uns neugierig. Und kinderwach und hell und froh. Ein guter Vortrag ist immer Licht. Und immer auch ein klein wenig Ah! und Oh!

Cool iris

1-2016-04-20-Business Modelling.jpgWährend ich auf der einen Seite alles entdrahte, entkabele und verhighteche, wird es auf der anderen immer haptischer. Guter Mix. Einziger Mix. – Blaue Redebälle für die Gründerlinge, blaue Zuhörsteine für mich. – Geht auch rot? Rot ist so viel billiger als Blau. – Nein. – Rote Antistressbälle machen per se alles falsch. Es gilt, die nervöse Flatterenergie da vorne zu verwandeln in kühle Spannung. Wolframblau. Bogenschützenblau. – Blau flirrt das Schilf. Eisvogelblau.