Der AHA-Effekt
Das neue Buch von Michael Gerharz ist sehr schön geworden, ein richtiges Anfassbuch, ein Mitdenkbuch, ein Buch, in das man Ideen und Fragen schreiben kann, ein Workshopbuch fürs Selbst und den nächsten Vortrag. Ein Buch, das zum Denken und Umdenken anregt. Es kommt unbedingt in meinen Handapparat für meine Studierenden zum Ausleihen. Obwohl es vielleicht für Vortragende, die schon im Beruf sind, noch einen Hauch sinnvoller und wichtiger ist.
Es geht nicht um Technik oder Atemübungen. Nicht einmal um Hörtext oder Vokabellisten. Es geht darum, was auch ich seit Jahren predige: Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.
Und deshalb steht das auch auf den letzten Seiten. Danke schön dafür!
Ich durfte beim ersten Entwurf mit hineinsehen und das ein oder andere Ja, aber einstreuen. Viele waren es nicht.
Ich bin gerade sehr froh, besonders in diesem meinen Jubiläumsjahr, zu sehen, dass die neue, junge Generation von Präsentationstrainern Lichtjahre von dem entfernt ist, was das Präsentationsland oft so unerträglich und trostlos macht:
Aufgesetzte Show, einstudierte Gestik, Rhetorik von der Rolle. Sich selbstbeweihräuchernde Ego-Shooter-Vortragende. Ein Publikum, das schon mit dem ersten Satz nicht gemeint ist.
Der AHA-Effekt richtet sich gegen all das: Denkt von der Zuhörerseite. Redet für andere, nicht für euch selbst. Bringt es auf den Punkt! Kümmert euch um euer Publikum.
Es ist ein Konzept-Buch. Ein ganz wichtiges, wie ich finde.
Das ganze Buch in einem Satz? Werdet Küchenzurufsmeister!