To do, or not to do
Einer der vielen Gründe, die gegen Folientemplates sprechen ist, dass eine Vorlage nie flexibel reagieren kann. Sie kann schön sein, sie kann stylish sein, sie kann das Corporate Design aufnehmen.
Und dann meldet sich die Realität.
Realität 1: In dem Raum, in dem Sie arbeiten sollen, hängt die Deckenbeleuchtung sehr tief. Ihre Vorlage ist so angelegt, dass das obere Drittel für die Headline gedacht ist. Tiefe Lampen: Keine Headline. Die hinteren Reihen sehen nichts. Also richten Sie den Projektor mit viel Mühe so ein, dass er so tief wie möglich leuchtet.
Realität 2: Jetzt werden die Menschen, die dem Beamer gegenüber sitzen und reden sollen, geblendet. Das wollen Sie nicht.
Realität 3: Sie räumen Stühle um. Es gibt eine Zahnlücke.
Realität 4: Die Schrift ist zu klein. Jedenfalls in diesem Raum, mit diesem Setup. Wenn ein Drittel der Folie als Arbeitsfläche fehlt, ist das auch kein Wunder.
8-Punkt-Schriften gehen nicht einmal mehr für Print oder Web. Das war einmal. 8-Punkt-Schriften sind aber noch immer ein feuchter Designertraum. Und ein didaktischer Alptraum. Heute wissen wir es besser. Trau keiner unter 30!
Realität 5: Beim nächsten Mal machen wir manches anders. Gell?
Nutzen Sie die ganze Folie. Lassen Sie ein Layout zu, aber lassen Sie nicht zu, dass das Layout den Inhalt einengt. Man muss nicht unbedingt mit ganzflächigen Fotos arbeiten. Zeichnungen und Grafiken tun es auch. Auch so bekommen Sie Ihr CD/CI hin. Quetschen Sie Informationen nicht in einen visuellen Rahmen. Sei er auch noch hübsch!