Erste Ergebnisse. Auf der Suche nach dem richtigen Ton #2
Die Prüfungsarbeit aus dem gestrigen Post ist handgezeichnet, handgemacht. Eine schöne Kombination aus Scribbles und Realfotos. Und ein klassisches Märchen.
Auf macht sich also einer, das perfekte Material zu finden für Schmuckgestaltung. Nicht zu teuer, nicht zu schwer, nicht zu kompliziert.
Auftreten: Ton. Gips. Wachs.
Ton macht – Sie erinnern sich – eine Riesensauerei. Ton ist aber auch perfekt für eine »3D-Skizze«.
(Arbeiten Sie mit Kontrasten. Heute – morgen. Einer – viele. Einerseits – andererseits.)
Gips lässt präziseres Arbeiten zu, es ist aber auch schwieriger, eine feste Form aufzubauen.
(Arbeiten Sie mit Kontrasten. Repeat as necessary. Und denken Sie an das Gipsbein im Publikum.)
Und so geht es weiter, von Ton über Gips und Wachs bis hin zu Polymer-Clay, der eierlegenden Wollmichsau, die aber auch nicht ganz ohne ist, nicht ganz ohne dunkle Seite. So sind Helden eben. Sie sind nie ganz perfekt. Sonst wären sie auch lediglich Abziehbilder. Und vielleicht ist am Ende der brüchige Held einfach der bessere Held.
Und der Spannungsbogen hält und ich bin froh, die Struktur in der Endberatung massiv in Richtung Märchen verschoben zu haben. Denn es passt. Und wir sitzen bis zum guten Ende und hören zu.
Wir wollen zuhören.
Menschen sind so. Nur Präsentationen sind leider nicht immer so. Diese hier schon.
[Danke an Steffen Zurmoehle/Gestaltung]