TEACH & TRAIN

Präsentieren bedeutet, mit Menschen zu sprechen.

Monat: April, 2012

Visualise, my dear

2011-04-091

Ende April ist normalerweise See-Conference-Zeit. Morgen geht es los mit der SEE #7, aber ich bin diesmal nicht dabei und werde deshalb keine Geschichten von Stararchitekt Joshua-Prince Ramus mitbringen. Auch nicht von Professor Andrew Vande Moere, der übrigens auch wieder auf der See ist, wie schon die letzten Jahre.

Die Talks sind aber auch diesmal dankenswerterweise alle online zu sehen. Go visualize!

Als Ergänzung hier eine Liste der besten Visualisierungsblogs, heute veröffentlicht von flowingdata, ohne Präsentationscoach Michael Gerharz hätte ich es vermutlich verpasst.

Danke, Netz.

Geschichten aus dem Netz und übers Präsentieren bringe ich dann im Mai von einer anderen Konferenz mit und aus Berlin (= republica a.k.a. Bloggerklassentreffen).

Und Ihnen allen ein schönes Wochenende, falls es nicht schon angefangen hat. Man kann ja schließlich nicht immer nur übers Präsentieren nachdenken, obwohl …

A fresh breeze

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Semesteranfang, und am Anfang erlaube ich wie immer nur Papier, einen wiederablösbaren Klebestift, Flipchart, Demoobjekte … aber nichts Digitales. Visualization is story telling in the dark. Das Thema, auch wie immer: Mein Studium und ich. Einige von Ihnen werden sich (ebenfalls wie immer) im biografischen Ich verlieren und wir werden merken, dass sich eine lange Reihe von Zahlen, Daten und Fakten nur merken lässt, wenn Sie sie merkwürdig genug machen. Wissen muss man fest verankern, veranschaulichen, verbildlichen, sonst hält es uns nicht fest.

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Einige von Ihnen werden sich mehr oder weniger Mühe geben mit der Vorbereitung und wir werden sehen, dass man sich auch bei vier oder fünf Blättern vorher genau überlegen muss, was man später damit macht. Selbst einen Klebestift muss man ausprobieren, damit der Zeitstrahl nicht abstürzt. Und auch wenn er abstürzt: Weitermachen, keine Metakommunikation, drei Zahlen kann man auch anschreiben.

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Und wenn dann alles sitzt, bis hin zu einem luftigen Schluss, der den Anfang aufnimmmt, eine Klammer bildet ums runde Ganze, einen Schuss Persönliches dazu gibt, ohne all zu persönlich zu werden und die Vision eines Lebens an der Ostsee sich noch um haarfeinste Details kümmert (bitte beachten Sie, dass Ostwind weht), dann ist für den Anfang alles gut.

Was genau eine Architektin mit einem Schreinerhobel am Meer macht, ist dann allerdings schon wieder eine andere Geschichte, die die Bilder alleine nicht erzählen. Visuelle Folien brauchen Kontext. Und der sind immer Sie. Sie sind der Text. Bilder sagen nie alles. Und nur selten mehr als tausend Worte. Deshalb nützen sie hinterher auch nur denen was, die beim Vortrag dabei waren. Lediglich textlastige Folien kann man alleine auf Reisen schicken. Am besten dahin, wo der Pfeffer wächst.

Zeichnungen: Vanessa Kriete, HAWK, Architektur. Vielen Dank und viel Erfolg!